Diamant-, Ballon- und Weltraumbestattung
Bei der Diamantbestattung entsteht auf der Grundlage von Kohlenstoff eines Teils der Asche oder weniger Gramm Haare in einem speziellen Verfahren ein Erinnerungsdiamant. Dieses Verfahren zur Fertigung eines Erinnerungsdiamanten wurde Anfang des 21 Jahrhunderts beinahe zeitgleich in der Schweiz und in den USA entwickelt. Wir haben für Sie zu dieser Bestattungsform nähere Informationen auf einer eigenen Seite zusammengestellt.
Bei der Weltraumbestattung wird ein Teil der Asche in eine Kapsel eingeschlossen und von Raketen oder Satelliten aus im Weltraum der „Ewigkeit“ übergeben. Erstmal startete im Jahr 1997 eine Pegasus XL Rakete von einem privaten, kalifornischen Raumflughafen ins Weltall. Von 1997 bis 2002 wurden im Auftrag des US-Unternehmens Celestis 24 Miniurnen in die Erdumlaufbahn gebracht. Mittlerweile werden 4 Formen der Weltraumbestattung angeboten: „Earth Rise“, „Earth Orbit“, „Luna“ und „Voyager“.
Bei der Ballon- oder Luftbestattung wird die Asche dem Element „Luft“ übergeben. Da diese Form der Bestattung in Deutschland nicht zulässig ist, wird sie in der Regel in den Niederlanden durchgeführt. Angehörige können zwischen zwei Formen der Ballonbestattung wählen:
Bei der Helium-Ballonbestattung wird die Asche des verstorbenen Menschen in einen oder mehrere bunte Helium-Ballons gefüllt, die im Rahmen einer Trauerfeier von den Angehörigen der Luft übergeben werden und rasch in den Himmel aufsteigen. In einer Höhe von 20 bis 25 Kilometer öffnen sich die Ballons und geben die Asche des geliebten Menschen in alle Himmelsrichtungen frei.
Bei einer Heißluft-Ballonbestattung haben Angehörige die Möglichkeit, die Asche vom Ballon aus – nach Erreichen der richtigen Flughöhe – selbst zu verstreuen. Die Heißluftbestattung ist für 1 bis maximal 6 Personen ausgelegt. Die Zeit im Ballon beträgt ca. 50 Minuten.