Der emotionale Schock bei einem Trauerfall ist zumeist groß und nur selten weiß man, was zu tun ist.
Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Schritte auf, geben Ihnen eine erprobte Checkliste an die Hand und informieren Sie über rechtliche Bestimmungen.
Hinweis:
Hat der Verstorbene zu Lebzeiten einen Vorsorgevertrag geschlossen, informieren Sie das betreffende Bestattungshaus.
Die nächsten Angehörigen sind rechtlich verpflichtet, sich um die Bestattung zu kümmern. Dabei fällt einiges an organisatorischen und bürokratischen Themen an. Unterlagen sind zu besorgen, alles rund um die Bestattung ist zu arrangieren, Versicherungen und Verträge sind zu kündigen, der Nachlass ist zu regeln.
Unsere Checkliste gibt Ihnen einen ersten Überblick:
Was immer möglich ist, nehmen wir Ihnen ab. Ihr persönlicher Ansprechpartner berät und unterstützt Sie zu allen Fragen. So können Sie sich ganz um sich und Ihre Lieben kümmern.
Auch wenn Sie noch zu Hause von dem geliebten Menschen Abschied nehmen möchten, richten wir das, wenn immer möglich, für Sie ein. Nahe Angehörige und Freunde können sich nun im häuslichen Umfeld verabschieden. Ansonsten übernehmen wir erst einmal die Abholung und Überführung.
Ihr persönlicher Ansprechpartner bei Hanrieder Bestattungen berät Sie zu allen Fragestellungen individuell und kompetent.
Die rechtliche Seite:
Die Bestattungspflicht haben laut dem Gesetz die sogenannten Totenfürsorgepflichtigen. Das sind nicht unbedingt die Erben. Diese müssen die Bestattung zwar bezahlen, aber nicht organisieren. Bestattungspflichtige sind in der Regel der Ehegatte und die nächsten Verwandten. Falls solche nicht vorhanden sind bzw. sie sich nicht darum kümmern, veranlasst das örtliche Ordnungsamt die Bestattung. Die Kosten stellt es aber den Bestattungspflichten bzw. den Erben in Rechnung.
…verständigt der Arzt die örtliche Polizeidienststelle. Diese leitet ein Todesermittlungsverfahren durch das Landeskriminalamt ein. Gegebenenfalls wird dann die Obduktion des Verstorbenen in einem rechtsmedizinischen Institut angeordnet.
Die Aufgaben, an die Sie nun denken sollten, sind stark geprägt von den persönlichen Lebensverhältnissen des Verstorbenen. Hatte er seinen letzten Wohnsitz in einem Pflegeheim, so endet der Vertrag mit dem Tod.
Besprechen Sie aber mit der dortigen Verwaltung, bis wann das Zimmer geräumt sein muss
Mit vielen Erledigungen können Sie sich Zeit lassen bis nach der Beerdigung. Oder Sie nutzen bei einer Urnenbeisetzung den längeren Zeitraum zwischen der Feuerbestattung und der Beisetzung. Aber auch hier können wir Ihnen einiges abnehmen bzw. stellen wir Ihnen unser ausgefeiltes und benutzerfreundliches Portal zur Verfügung, in dem Sie Verträge mühelos online verwalten bzw. kündigen können. So verlieren Sie auch nie den Überblick.
Dazu gehört jetzt, dass Sie sich einen Überblick über laufende Verträge und Mitgliedschaften verschaffen. Entscheiden Sie, was damit geschehen soll, und welche Mitgliedschaften und Abonnements gekündigt werden sollen.
Hier einige Beispiele:
Bedenken Sie dabei, dass Sie finanzielle Angelegenheiten oft erst regeln können, wenn die Sterbeurkunde ausgestellt ist. Allerdings können Sie die Bank schon einmal über den Todesfall informieren.
Übrigens:
Als Angehörige müssen Sie eine Einkommenssteuererklärung für den Verstorbenen bis zum Todestag abgeben. Daher ist es gut, alles aufzubewahren, was Ihnen an Belegen in die Hände fällt.
Nach der Erdbestattung können Sie bereits einen Steinmetz beauftragen, der einen Grabstein erstellen bzw. beschriften soll. Allerdings dauert es ungefähr sechs Wochen, bis nach der Bestattung das Grab geräumt werden und eine Grabpflege in Auftrag gegeben werden kann.
Liegt Ihnen ein Testament des Verstorbenen vor, so sind Sie verpflichtet, dies beim Nachlassgericht einzureichen. Möglicherweise wurde es jedoch bereits dort hinterlegt, in diesem Falle müssen Sie nichts unternehmen.
Als Erbe sollten Sie sich einen Überblick über die Konten verschaffen. Die Banken sind unabhängig davon verpflichtet, die Kontostände zum Todeszeitpunkt dem Finanzamt zu melden. Die Erben selbst sind verpflichtet, dem Finanzamt binnen drei Monaten die Erbschaft anzuzeigen. Sie werden dann dazu aufgefordert eine Erbschaftssteuererklärung abzugeben.