Die Daten im Todesfall
Was geschieht nun mit all den Daten, wenn der Nutzer stirbt oder aus Krankheitsgründen nicht mehr zugreifen kann? Mit all den hochgeladenen Fotos auf dem Smartphone, den Whatsapp-Nachrichten auf dem Tablet, den Software-Abos auf dem PC?
Alle Daten, die übermittelt und gespeichert wurden, bleiben auch nach dem Tod beim Anbieter. Die Hinterbliebenen wissen oft gar nicht, worum es sich im Einzelnen handelt, geschweige denn, dass sie über die Passwörter verfügen, um etwas zu löschen oder zu canceln.
Zum Teil laufen dann unnötig Kosten durch Abonnements und Mitgliedschaften auf, oder es kursieren weiterhin Daten im Netz, die nicht im Sinne des Verstorbenen sind. Auch ist dem Datenmissbrauch durch Hacker Tür und Tor geöffnet, was für die Hinterbliebenen unangenehme gerichtliche Auseinandersetzungen zur Folge haben kann.
Umgekehrt kann es sein, dass in digitaler Form geldwerte Hinterlassenschaften existieren, die leicht übersehen werden. Dabei geht es um Zertifikate, Nutzungsrechte, auch Versicherungsleistungen, die ungenutzt bleiben.
Wer das alles vermeiden möchte, kann aber zu Lebzeiten im Rahmen der Nachlassplanung digitale Vorsorge treffen.